Baubegleitendes Qualitätscontrolling

Baumängel verursachen allein in Deutschland jährlich finanzielle Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe. Je früher Mängel am Bau erkannt werden, desto einfacher und kostengünstiger sind sie zu beheben. Die Baugutachter des TÜV NORD minimieren die Auswirkungen von Fehlern durch ein baubegleitendes Qualitätscontrolling in allen wichtigen Bauphasen. 

Baubegleiter stehen Ihnen während des gesamten Baus oder in ausgewählten Phasen als Ansprechpartner zur Seite. Sie prüfen die Leistung der ausführenden Unternehmen vor Ort auf Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik, dokumentieren Abweichungen und kontrollieren die Vollständigkeit der Unterlagen. Außerdem begleiten Sie Bausachverständige bei der Schlussabnahme.

Viele technische Abweichungen entstehen in der frühen Bauphase und sind später nicht mehr erkennbar. Ihre schädigende Wirkung ist jedoch spürbar. Die Erfahrung zeigt, dass die Beseitigung solcher Mängel besonders kostspielig ist. Mit einer Bauüberwachung durch eine anerkannte Prüforganisation werden Ausführungsfehler frühzeitig erkannt und können kostengünstig behoben werden.

Unsere TÜV NORD Bausachverständige besitzen langjährige Praxiserfahrung und nehmen regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teil.

Unsere Experten prüfen die Bauausführung baubegleitend bis zur Endabnahme. So können Sie dank baubegleitendem Qualitätscontrolling Ihr Bauvorhaben erfolgreich umzusetzen.

Ein baubegleitendes Qualitätscontrolling durch einen Baugutachter ist für jeden geeignet, der ein Gebäude neu errichten lässt oder der ein bestehendes Gebäude instandsetzen lässt und der an der fachgerechten Ausführung des Bauvorhabens interessiert ist.

Bauherren, Bauträger, Bauleiter, Bauunternehmer und Architekten erreichen ein Plus an Qualitäts-, Termin- und Kostensicherheit. Sie profitieren von verbesserter Bauqualität, mehr Sicherheit und einem erfahrenen, neutralen Ansprechpartner bei Konflikten.

Zunächst übergeben Sie dem Baugutachter die relevanten Planunterlagen. Dann stimmen Sie gemeinsam mit ihm die Ausbaustufen ab. Am besten ziehen Sie die Bauleitung zu dieser Abstimmung hinzu. Unsere Bausachverständigen erfassen dann in Vor-Ort-Terminen während unterschiedlicher Bauphasen alle Abweichungen.

Zunächst übergeben Sie dem Baugutachter die relevanten Planunterlagen, damit der zuständige Bausachverständige sich in die Unterlagen einarbeiten kann. Dann stimmen Sie mit dem Sachverständigen die Termine gemäß der im Angebot vereinbarten Ausbaustufen ab. Am besten ziehen Sie den Bauleiter der Baufirma zu den Terminen hinzu.

Bei den jeweiligen Vor-Ort-Terminen wird das gesamte Bauwerk stichprobenartig inspiziert, dabei werden der allgemeine Bautenstand und gegebenenfalls aufgedeckte technische Mängel dokumentiert. 

Der Ortstermin wird in Form eines Inspektionsberichtes protokolliert und wird dem Auftraggeber per E-Mail zugeschickt. Dieser Bericht sollte im Anschluss an den zuständigen Bauleiter der ausführenden Firma weitergeleitet werden, um die Behebung etwaiger Ausführungsfehler oder Mängel zu veranlassen.

Mit der Bauabnahme erfolgt die Beweislastumkehr und es beginnt die Gewährleistungsfrist. Laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) beträgt die Gewährleistungsfrist fünf Jahre. Wird innerhalb dieser Frist ein Mangel am Bauvorhaben festgestellt, muss der verantwortliche Bauunternehmer diesen beheben. Voraussetzung ist, dass die Bauherren den Mangel rechtzeitig rügen und den Mangel beweisen können. Als erfahrener Bauexperte sieht unser Sachverständiger deshalb bei der Bauabnahme ganz genau hin.

Wir empfehlen Ihnen sich vor Ablauf der Gewährleistungsfrist rechtzeitig mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir gegebenenfalls vorhandene Mängel durch eine Begehung vor Ablauf der Gewährleistung identifizieren können und Sie diese rechtzeitig rügen können. 

Stellen die Baubegleiter fest, dass es sich nicht um eine übliche Bauausführung handelt, wird ermittelt, ob es sich um Ausführungsfehler oder um Abweichungen von technischen Vorschriften bzw. den Planunterlagen handelt. Anschließend wird festgestellt, ob die Funktionen des Gebäudes beeinträchtigt ist oder ob zugesagte Eigenschaften nicht erfüllt werden. Dies wird in den Inspektionsberichten entsprechend dokumentiert.

Im Schadensfall bieten wir Ihnen zusätzlich eine weiterführende Betreuung durch Bausachverständige an. Diese unterstützen Sie bei der Ermittlung der Schadensursache beispielsweise bei Feuchte- oder Schimmelschäden und erstellen auf Wunsch Vorschläge zur Sanierung.