05. Juli 2018
Als Journalist nutzt Richard Gutjahr die Mittel der Digitalisierung sehr bewusst. Zum Beispiel, indem er ein Video vom Anschlag in Nizza den öffentlich-rechtlichen Medien überließ, statt es über Social Media zu posten. Oder mit der Open-Data-Plattform LobbyPlag, die Einflüsse von Lobbyisten auf Gesetzgebungsverfahren offenlegen will. Für seine Analysen und Impulse wurde er 2013 für den Grimme-Preis nominiert, denn: von seiner Arbeit profitiere die demokratische Gesellschaft, so die Jury.
Name:
Richard Gutjahr
Alter:
44
Beruf:
Journalist
Website:
gutjahr.biz
Kontakt:
mail@gutjahr.biz
Wie erklären Sie einem Digital-Laien, was Sie beruflich machen?
Ich schreibe Dinge in das Internet.
Wie viele Stunden am Tag verbringen Sie im Internet?
Deutlich mehr, als ich schlafe.
Auf welche fünf Apps könnten Sie jeweils beruflich und privat nicht verzichten?
Mail. Safari (Browser). Wallet. Tweetbot. Slack. Privat und beruflich – lässt sich das noch trennen?
Was ist das nächste große Ding in der Netzwelt?
Augmented Reality.
Nehmen Sie das Handy mit ins Bett?
Klar.
Wie schützen Sie Ihre Daten vor Hackern?
Für vertrauliche Mails benutze ich PGP.
Bitte zählen Sie grob durch: Wie viele Geräte sind bei Ihnen daheim mit dem Internet verbunden – vom WLAN-Drucker bis zum Fernseher?
6 Smart-Speaker, ein Dutzend Glühbirnen, diverse iPads und der Fernseher… An die 50, schätze ich.
Bitte vervollständigen Sie die nachfolgenden Sätze:
Soziale Medien sind …
… Fluch und Segen.
Ein Tag ohne WLAN ist …
… wie eine Blume ohne Wasser.
Die zunehmende Vernetzung in der digitalen Welt ist …
… das vielleicht größte Abenteuer in der Geschichte der Menschheit.
Im #explore-Format „Steckbrief“ kommen regelmäßig spannende und inspirierende Menschen aus der digitalen Szene zu Wort: Forscher*innen, Blogger*innen, Start-up-Gründer*innen, Unternehmer*innen, Hacker*innen, Visionäre*innen.