Kraftfahrer müssen sich im öffentlichen Straßenverkehr so verhalten, dass niemand zu Schaden kommt. Beim Gütertransport muss der Fahrer zusätzlich wissen, wie die Ladung zu sichern und zu transportieren ist. Unzureichende Ladungssicherung ist leider noch immer eine der Hauptursachen für schwerste Unfälle. Der Fahrer muss die entsprechenden Regeln und Vorschriften zur Ladungssicherung kennen und anwenden können.
Um bei der Ladungssicherung Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, sich mit den gesetzlichen und technischen Bestimmungen vertraut zu machen und die physikalischen Gesetze zu kennen, die beim Transport von Gütern auf der Straße wirken. Nach dem Besuch dieses Seminars können Sie die erforderlichen Maßnahmen zur Ladungssicherung richtig einschätzen und die vorhandenen Hilfsmittel zur Ladungssicherung richtig kombinieren und nutzen, um sich somit rechtssicher zu verhalten.
Dieses Ausbildungsmodul zählt zu den Themenbereichen: Gesundheit, Verkehrs- und Umweltsicherheit, Dienstleistung, Logistik.
Inhalt
Rechtliche Hinweise
Gesetze und Verordnungen
Verantwortung und Haftung
Rechtliche Folgen mangelhafter Ladungssicherung
Physikalische Grundlagen
Kenntnisse über die wirkenden Kräfte während der Fahrt
Reibung
Standsicherheit
Richtige Verteilung der Ladung
Auswirkung der Überladung auf die Achse
Fahrzeugstabilität und Schwerpunkt
Wirkende Massenkräfte
Berechnung der Nutzlast eines KFZ oder einer Fahrzeugkombination
Berechnung des Nutzvolumens
Fahrzeugaufbauten
Aufbauarten
Vorhandene Zurrpunkte
Die Ladung
Arten von Verpackungen und Lastträgern
Kenntnisse über die wichtigsten Kategorien von Gütern
Hilfsmittel zur Ladungssicherung
Feststell- und Verzurrtechniken
Richtige Verwendung der Zurrgurte
Überprüfung der Haltevorrichtungen
Einsatz des Umschlaggeräts
Abdecken mit einer Plane und Entfernen der Plane
Ablegereife
Weitere Hilfsmittel und deren Anwendung
Erfahrungsaustausch
Zielgruppe
Gewerbliche LKW-Fahrer mit mehr als 3,5 t zulässiger Gesamtmasse und deren Kombinationen; mit diesem Seminar erwerben Sie einen Baustein der nach Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) geforderten Weiterbildung (5 Module mit je 7 Stunden im Zeitraum von 5 Jahren).