Vorbereitung der praktischen Fahrprüfung und Prüfungsangst
Vergessen Sie all die gut gemeinten Geschichten, Anekdoten und Ammenmärchen rund um die Führerscheinprüfung. Durch viele dieser weitverbreiteten Erzählungen wird die Bedeutung und die Schwierigkeit der Führerscheinprüfung in Größenordnungen gehoben, die absolut nicht angebracht sind.
Manchen Ihrer Freundinnen und Freunde macht es großen Spaß, sich über Ihre Verunsicherung lustig zu machen. Deshalb ist es wichtig, gelassen zu bleiben. Nehmen Sie diese Art der Hilfestellung am Besten mit einer gesunden Portion Humor.
Ihre Fahrschulausbildung ist die beste Voraussetzung für eine gute und erfolgreiche Führerscheinprüfung.
Arbeiten Sie deshalb engagiert mit Ihrer Fahrschule zusammen und nutzen Sie die Ihren Fahrlehrer als Ratgeber.
Zusätzlich haben wir für Sie einige Informationen und Tipps zusammengestellt, die Ihnen bei der anstehenden Fahrprüfung weiterhelfen können:
- Kommen Sie ausgeruht und planen Sie ausreichend Zeit für den Weg zum Prüfungstermin ein.
- Aufputsch- oder Beruhigungsmittel helfen Ihnen nicht.
- Tragen Sie zweckmäßige Kleidung und Schuhe.
- Setzen Sie sich selbst nicht unter einen zu hohen Erfolgsdruck und lassen Sie sich auch nicht von Dritten unter Druck setzen. Häufig ist es sehr hilfreich, den Prüfungstermin nicht gleich jedem Freund oder Bekannten mitzuteilen.
- Lassen Sie sich von niemand zu einem voreiligen Prüfungstermin drängen. Vertrauen Sie Ihrer Fahrschule. Sie weiß, wann Sie fit für den Führerschein sind.
- Entwickeln Sie eine positive Grundeinstellung gegenüber der anstehenden Prüfung. Endlich können Sie zeigen, was Sie gelernt haben.
- Der Sachverständige von TÜV NORD steht auf Ihrer Seite. Wir führen Sie nicht aufs Glatteis und stellen keine Fallen.
- Wenn Sie Fragen zur Prüfung haben - wir antworten gerne.
- Wenn Sie den Sachverständigen während der Prüfung nicht verstanden haben, fragen Sie ruhig nach.
- Bewerten Sie während der Prüfungssituation nicht permanent Ihre eigene Leistung, dies könnte Sie nur unnötigerweise beunruhigen.
- Viele Fahraufgaben dürfen Sie mindestens einmal wiederholen. Also bleiben Sie ruhig und konzentriert, auch wenn Sie eine Situation nicht gleich hundertprozentig bewältigt haben.
- Durch gute Fahrleistungen können Sie kleinere Fehler und Unsicherheiten ausgleichen.
- Denken Sie immer daran: Wir wollen, dass sie erfolgreich abschneiden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und dass Sie immer sicher ans Ziel kommen.
Tipps gegen Prüfungsangst vor dem Führerschein
Dass man vor und während einer Führerscheinprüfung einen gewissen "Prüfungsstress" hat, ist ganz normal. Der Mensch ist genetisch so programmiert, dass er in Phasen hoher Anspannung und Beanspruchung zusätzlich Adrenalin produziert, ein Hormon, das die Leistung fördert.
Einige Grundregeln zur Einstimmung auf die Prüfung können wir Ihnen empfehlen:
- Setzen Sie sich nicht selbst untereinen zu hohen Erfolgsdruck und lassen Sie sich auch von Anderen nicht unter Druck setzen. Auch gerade dann nicht, wenn Sie den Führerschein beruflich benötigen.
- Wählen Sie mit Ihrem Fahrlehrer einen Prüftermin, an dem Sie nicht durch zusätzliche Stressfaktoren belastet werden.
- Wenn Sie einen persönlichen Einzeltermin wünschen, an dem sonst keine weiteren Fahrschüler Ihrer Fahrschule geprüft werden, lässt sich das bestimmt mit unserer TÜV-Disposition vereinbaren.
- Planen Sie die Zeitabläufe am Prüfungstag so, dass Sie sich vor der Prüfung noch in Ruhe mental auf diese einstellen können und keinen zusätzlichen Terminstress bekommen.
- Nehmen Sie keine Aufputsch- oder Beruhigungsmittel. Die helfen Ihnen garantiert nicht.
Gehen Sie positiv und mit einer Portion Selbstbewusstsein in die Prüfung, denn Sie sind gut ausgebildet und können es. Und das werden Sie nun auch in der Prüfung beweisen. Niemand ist in der Prüfung perfekt und das wird auch von Ihnen nicht erwartet. Sie dürfen also in der Prüfung Fehler machen. Gute Leistungen gleichen auch kleine Fehler wieder aus. Fragen Sie den Prüfer in der Prüfung, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Er wird Ihnen helfen und Sie nicht aufs Glatteis führen. Denn auch der Prüfer möchte, dass Sie die Prüfung bestehen. Vielleicht sollten Sie einmal 2 Wochen keine Ausbildungsstunden nehmen, um ganz entspannen zu können. Denken Sie in dieser Zeit nicht ständig an die nächste Prüfung. Erst danach sollten Sie sich gemeinsam mit Ihrem Fahrlehrer wieder neu auf die kommende Prüfung vorbereiten.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.