Wallbox

Wallbox - Stromtankstelle für Zuhause

Umfragen haben ergeben, dass 85 % aller Ladevorgänge für Elektroautos zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden. Das ist sinnvoll, da man dort ohnehin einige Stunden verbringt und das Auto in der Zwischenzeit problemlos laden kann. Zwar ist es möglich, ein E-Auto an der Haushaltssteckdose anzuschließen, schnell geht das jedoch nicht. Ein Stromer mit einer 41 kW-Batterie würde rund 21 Stunden zum Aufladen benötigen. Eine Dauerlösung sind Haushaltssteckdosen daher keineswegs.

Wer ein E-Auto besitzt, ist gut damit beraten, sich eine Stromtankstelle für zu Hause anzuschaffen – die sogenannte Wallbox. Das am 1. Dezember 2020 in Kraft getretene Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) erleichtert zudem die Anschaffung einer solchen Wallbox. Demnach haben Wohnungseigentümer und Mieter künftig einen Anspruch darauf, in der Tiefgarage oder auf dem Grundstück eine Ladesäule zu installieren. Dafür notwendige, bauliche Veränderungen sollen so leichter vorgenommen werden können.

Ladeleistung

Welche Leistung Ihre Ladesäule haben sollte, ist einerseits abhängig von der Akkukapazität des Elektrofahrzeugs und andererseits von dem Onboard-Ladesystem, welches im Fahrzeug verbaut ist. Denn der Onboard-Lader bestimmt überhaupt erst, mit welcher Leistung der Wagen lädt. Eine Wallbox mit 11 kW reicht selbst für Fahrzeuge mit großem Lader. Liegt die Ladeleistung der geplanten Stromtankstelle höher als 11 kW, darf man sie nur mit Genehmigung des Netzbetreibers installiert werden. Dieser überprüft im Vorfeld, ob das Netz dadurch überlastet wird und muss gegebenenfalls technische Änderungen vornehmen. An den Kosten muss sich der Kunde beteiligen. Die Ausgaben für eine private Stromtankstelle können von 500 Euro bis 2500 Euro je nach Ausstattung variieren. Hinzu kommen noch die Anschlusskosten.

Ladeleistung von Ladesäulen Ladeleistung von Ladesäulen Ladeleistung von Ladesäulen Ladeleistung von Ladesäulen

Das neu in Kraft getretene Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) vereinfacht Wohnungseigentümern und Mietern, eine Ladevorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge am eigenen Stellplatz zu installieren. Eigentümer und Mieter können künftig eine Genehmigung für die Montage einer Ladestation verlangen. Das betrifft sowohl Ersteinrichtung als auch Verbesserung und Erhaltung von Ladestationen.

TÜV NORD-Tipp
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Ladeinfrastruktur

Sollten Sie nicht die Möglichkeit, den Platz oder die Erlaubnis haben, eine Wallbox zu montieren, müssen Sie nicht auf ein E-Auto verzichten.

Insgesamt 108.266 öffentliche Ladepunkte existieren derzeit in Deutschland – knapp 20 % davon sind Schnellladesäulen. (Stand Okt. 2023)
Mittlerweile können E-Autos auch an einigen Supermärkten, Baumärkten oder Möbelhäusern geladen werden, während Sie in Ruhe einkaufen.

Die Zukunftsvision der Ladeinfrastruktur sieht vor, bis zum Jahr 2030 eine Million öffentliche Ladepunkte zur Verfügung zu stellen. Ob man in seiner unmittelbaren Nähe allerdings eine Ladesäule findet, ist abhängig vom jeweiligen Wohnort.