Alternative Antriebe - Für ein besseres Klima
Die Knappheit fossiler Brennstoffe, schlechte Klimabilanzen und letztendlich Fahrverbote – immer mehr Fahrzeugbesitzer ziehen alternative Antriebe den klassischen Verbrennungsmotoren vor.
Doch welche Alternativen gibt es überhaupt und worin unterscheiden sich diese?
Elektro-Antrieb
Eine der wohl bekanntesten alternativen Antriebsformen stellt der Elektromotor dar.
Von einer Elektromaschine angetrieben, bezieht der Motor die dazu notwendige Energie aus einer Batterie, die sich an einer speziellen Ladesäule wieder aufladen lässt.
Die dabei entstehenden Betriebskosten sind deutlich geringer als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Zudem entstehen keine Stickstoffoxide, weniger Feinstaub und CO²-Ausstoß.
Brennstoffzellen-Antrieb
Im Brennstoffzellenauto befinden sich
- ein Wasserstofftank,
- eine Brennstoffzelle und
- eine kleine Batterie,
die immer dann eingreift, wenn etwas mehr Energie von Nöten ist.
Da es sich bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen im Grunde um Elektroautos handelt, ist es eine emissionsfreie und geräuscharme Alternative zu Verbrennungsmotoren.
Ein weiterer Vorteil: Wasserstoff ist das wohl am häufigsten vorkommende Element und eine nahezu unendliche Ressource.
Hybrid-Antrieb
Der Hybrid ist mit einem elektrisch- und fossil-betriebenen Motor ausgestattet.
Ein Fahrzeug, zwei Motoren, zwei Varianten:
- Beim seriellen Hybridauto ist die Verbrennungsanlage nur für die Stromerzeugung zuständig und dient als kleines Kraftwerk.
- Beim parallelen Hybrid ist es anders. Hier wirken beide Motoren gleichzeitig. Warum das von Vorteil ist? Ganz einfach: Im Stadtverkehr kann rein elektrisch gefahren werden, bei längeren Strecken übernimmt der Verbrennungsmotor und bei voller Leistung arbeiten beide parallel.
Die Hybridtechnik hat sich bewährt und stößt dank des zusätzlichen Elektromotors weniger Treibhausgase als reine Diesel- oder Benzinfahrzeuge aus.
Plug-in-Hybrid-Antrieb
Das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug unterscheidet sich von dem Hybrid vorrangig im Bereich der Lademöglichkeit.
Der Plug-in-Hybrid kann über ein Stromnetz aufgeladen werden – eine Möglichkeit, die es bei Hybridautos nicht gibt. Je nach Modell ist auch die elektrische Reichweite größer als bei einem Hybrid.
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Erdgas-Antrieb
Erdgas ist ein brennbarer, organischer Rohstoff und in der Verbrennung wesentlich umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel.
In Deutschland gibt es H-Gas und L-Gas, die sich durch den Methangehalt unterscheiden. Da dieser bei H-Gas höher ist, verbrauchen Fahrzeuge dieser Art weniger und haben zudem eine größere Reichweite.
Interessant: Erdgas wird in Kilogramm und nicht in Litern getankt.
Autogas-Antrieb
Mit einem Autogas betriebenen Fahrzeug lassen sich die Kraftstoffkosten um die Hälfte reduzieren.
Autogas ist ein verflüssigtes Gemisch aus Propan und Butan und günstiger als Benzin.
Vor allem bei Vielfahrern und Pkw mit hohem Verbrauch kann sich die Umrüstung zu Autogas rentieren.
Ebenfalls gut zu wissen: Auto- und Erdgas bringen steuerrechtliche Vorteile mit sich. Die Steuersätze sind hier sehr viel günstiger als bei Benzin und Diesel.