Ein gebrauchtes Wohnmobil ist für Camping-Neulinge perfekt als Einstieg in das mobile Reisen.
Unabhängig davon, um welches Gefährt es sich handelt, muss beim Kauf einiges beachtet werden.
Erste Fragen, die Sie bei einem gebrauchten Wohnmobil-Kauf stellen sollten
Dazu gehört der prüfende Blick auf:
- den Zustand der Karosserie
- den Unterboden
- die Inspektion des Motorraums
- der Felgen und Reifen sowie
- die Überprüfung der Elektronik.
Fragen Sie auch:
- wann die letzte Hauptuntersuchung durchgeführt wurde und die nächste ansteht.
Lassen Sie sich
- das Prüfprotokoll
- die Bedienungsanleitung und
- die vollständigen Fahrzeugdokumente aushändigen.
Probefahrt
Bei einer Probefahrt können Sie überprüfen, ob sich
- Kupplung
- Getriebe
- Bremsanlage und
- alle elektrischen Einrichtungen
problemlos bedienen lassen und keine ungewöhnlichen Geräusche zu hören sind.
Zudem bekommen Sie so ein Gefühl dafür, wie sich das Fahrzeug auf der Landstraße, Autobahn und im Stadtverkehr verhält.
Checkliste Innenraum (bei Wohnmobilen und Wohnwagen)
- Sind Polster, Textilien und Oberflächen in einem guten Zustand und lassen sich Scharniere, Türen und Klappen problemlos öffnen?
- Ist der Innenraum frei von Roststellen, Feuchtigkeit und Schimmel?
- Sind die Leitungen des Frischwassertanks unbeschädigt und frei von Algen?
- Sind Toilette, Duschwanne und Waschbecken in einem guten Zustand?
- Brennen die Flammen des Kochers gleichmäßig und bläulich?
- Funktionieren alle Lampen und Elektroteile ohne Probleme?
Checkliste Gasanlage (bei Wohnmobilen und Wohnwagen)
- Ist eine Bescheinigung der Gasprüfung vorhanden?
- Sind eventuelle Einbauten und Änderungen an der Gasanlage dokumentiert?
- Sind die Gasflaschenschränke dicht?
Checkliste Bordtechnik (nur bei Wohnmobilen)
- Wie ist der Kilometerstand?
-
Ist der Ölwechsel entsprechend des Intervalls von 2 Jahren bzw. nach Wartungsanzeige durchgeführt worden?
- Ist das Kontrollboard frei von Mängeln?
Nicht jeder Händler bietet seinen Kundinnen und Kunden den Service einer Probefahrt aller Modelle an. Machen Sie Händler ausfindig, die eine Probefahrt mit Ihrem Wunschmodell anbieten und lassen Sie sich den Termin bestätigen. Damit beide Parteien abgesichert sind, sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden, wer den Sprit für die Probefahrt zahlt, wie viele Kilometer gefahren werden dürfen und wie lange die Fahrt dauern darf.