Kastenwagen-Ausbau
TÜV NORD Mobilität begleitet das Umbauprojekt von Ulf, der sich einen Jugendtraum erfüllt: Ein Wohnmobil ganz nach seinen Wünschen und Vorstellungen, genau zugeschnitten auf seine Anforderungen.
Ausgangsbasis ist ein klassischer Kastenwagen, so wie er vielfach im gewerblichen Gütertransport eingesetzt werden. Daraus wird sein rollendes Zuhause für die Erkundung neuer Urlaubsregionen werden.
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Jetzt gratis downloadenCamper-Ausbau - Was gehört alles dazu?
Bevor am Fahrzeug „geflext“, gebohrt und gesägt wird, klären wir:
- Welche gesetzlichen Vorschriften sind zu beachten?
- Wie können wir von TÜV NORD Mobilität unterstützen?
- Welche Herausforderungen muss Ulf auf dem Weg zum Traummobil lösen?
- Wie läuft die Wohnmobilzulassung ab?
Jetzt geht es los und in 6 Monaten soll es fertig werden. Drücken wir die Daumen.
Natürlich gibt es begleitende Informationen mit verschiedenen Checklisten und sonstigen, hilfreichen Informationen rund um den Wohnmobilausbau.
Camping – Lass das Abenteuer beginnen.
Welcher Kastenwagen für Camper-Umbau?
Warum möchte Ulf einen Kastenwagen ausbauen und als Wohnmobil nutzen? Was sind seine Anforderungen und wofür möchte er ihn nutzen?
- Einsatz: Wochenendfahrten im Umkreis 300 km und Urlaube in Europa, vlt. Marokko
- Nutzung auch bei kaltem Wetter (Skandinavien, Sylvester, Skilauf)
- Mitnahme von Fahrrädern und einem Kajak, Skier/Snowboard
- Auslegung für 2 Personen sowie Mitnahmemöglichkeit von einem Enkelkind
- Fokus: Nutzung kleiner Campingplätze, „wild“ stehen ist Ausnahme
- Nutzung: Bei trockenem Wetter Aufenthalt draußen, bei Schlechtwetter gemütlicher Aufenthalt innen, d.h. Sitzbänke, einfacher Zugang zu Kühlschrank, Wasser und Reisegepäck von außen und innen
- Minimaler "Kümmeraufwand", d.h.
- kein „Bastelfahrzeug“, sondern Neufahrzeug mit aktueller Technik
- minimaler Aufwand bei Ankunft am Urlaubsort: kein Bettenbauen, autark für ca. 3-4 Tage (kein Stromanschluss nötig)
- kein Kümmern ums Fahrzeug bei Nicht-Nutzung: keine großen Mengen an Frischwasser und Abwasser, wegen Entkeimen und Entleeren
- simple, funktionale Technik für Ausbau
Gesucht wird ein kompaktes, wendiges Fahrzeug: „So viel wie gerade nötig, so wenig wie möglich“
Warum einen Kastenwagen ausbauen?
Die Suche nach dem passenden Wohnmobil:
- Teil- und vollintegrierte Wohnmobile scheiden aufgrund der zu großen Abmaße aus
- Ausgebaute Reisemobile auf Basis Kastenwagen haben für Ulf alle zwei Nachteile:
- Die Sitzplätze sind zugunsten der Sicherheitsanforderung für einen längeren Aufenthalt im Fahrzeug unbequem (die Fahrzeuge haben drehbare Fahrer- und Beifahrersitze mit steiler Rücksitzbank und kleinem Tisch, nicht sehr gut geeignet für einen längeren Aufenthalt)
- vorhandende Nasszelle mit Dusche, Waschbecken und WC: Dusche nutzt man in einem so kleinen Fahrzeug ohnehin nicht (Feuchtigkeit, Platz). Sie erfordert viel Technik mit Kümmeraufwand: Große Wasser-/Abwassertanks, Boiler. Nasszelle nimmt zudem viel Platz im Innenraum weg und führt zu engen Grundrissen
- Kastenwagen zum Selbstausbau mit aktueller Abgastechnik (Euro 6 Temp d) sind kaum erhältlich, wenn dann i.d.R. ohne Beifahrerairbag (Kurierfahrzeuge)
Was kostet der Umbau vom Kastenwagen zum Wohnmobil?
Neben den Kosten für die Anschaffung des Basisfahrzeugs und den Umbaukosten kommen noch die Einbaukosten hinzu. Ohne Einbaukosten, die wenn möglich selber geleistet werden, kommen wir bei diesem Kastenwagen-Ausbau auf ca. 37.000 Euro.
Wobei das Neufahrzeug mit 25.000 Euro und die Umbaukosten mit 12.000 Euro kalkuliert werden.
So soll der Kastenwagen ausgebaut werden
- Neukauf eines Kastenwagens (Citroen Jumper)
- Fahrzeug baugleich mit Fiat Ducato - mit dem Vorteil, dass die Innenraumbreite von 1,87 m für ein Querbett ausreicht
- 3-Sitzer durch Beifahrerdoppelsitzbank
- Grundriss:
- Dinette hinter Fahrersitz (2 Bänke ca. 95 cm Länge, Notbett)
- Querbett im Heck (130 x 185 cm)
- Küchenblock ragt in Schiebetürbereich
- Wände und Decken: Isolation: Armaflex | 2 Dachfenster | 6 Fenster reihum
- Ausstattung Technik:
- Solaranlage | Dieselheizung | Kompressorkühlschrank
- Ladebooster 12 V und 230 V sowie Wechselrichter 12 auf 230 V
- Kochen und Wasser:
- Herd über Campinggaz-Flasche (2,7 kg) im Küchenblock
- Wasser: 2 Kanister (je 12 l) im Küchenblock, Betrieb über Tauchpumpe
- WC für Notfälle/nachts: Porta Potti Einschub unter Sitzbank hinter Fahrersitz
- Stauraum: Hängeschränke, beheizter Trockenschrank unter dem Bett, Schwerlastschubladen im Heck, Staufächer in Dinette
- Ausbau: Weitgehend selber (Fenster, Dämmung, Verkleidung, Möbelbau, Verkabelung), Elektrik durch Fachbetrieb
Kastenwagen-Ausbau Teil 1: Fahrzeugauswahl
Manche träumen von schicken Sportwagen oder lässigen Custombikes. Ulf möchte unabhängig und entspannt neue Ländern kennenlernen und das in einem selbst ausgebautem Wohnmobil.
Warum das so ist und wie er an das Basisfahrzeug gekommen ist, erfahren wir im ersten Teil unserer neuen Serie.
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Kastenwagen-Ausbau Teil 2: Was fordert der Gesetzgeber
Im zweiten Teil vom DIY Camper-Ausbau bespricht Ulf sein Projekt mit Mirco Lohmann, Sachverständiger beim TÜV NORD.
Der Kastenwagen soll von einem Gütertransporter in ein Wohnmobil geändert werden.
Was gibt es hier zu beachten? Maße, Gewichte, Druckregler. Wo liegen die kritischen Punkte und was sollte dokumentiert werden, damit es später bei der Abnahme keine Probleme gibt?
Besonders spannend ist das Thema Rücksitzwand. Ulf verhandelt um jeden Zentimeter, damit so viel nutzbarer Wohnraum wie möglich bleiben kann.
Weiter im Fokus ist das Leergewicht und das zulässige Gesamtgewicht. Hier gibt's für Ulf eine gute Nachricht.
Viel Spaß bei dem Video.
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Kastenwagen-Ausbau Teil 3: Elektrik und Fenster
Im dritten Teil vom Camper-Ausbau wird es richtig handwerklich:
Auch wenn die Dachfenster und die Solarzellen nicht termingerecht geliefert werden konnten, bleibt genug zu tun. Dazu gehört, das Ulf 40 Meter Leerrohre verlegt und die Fenster einbaut.
Mit dem Schälborer und der Stichsäge werden die Öffnungen in die Karosserie gezaubert. Entgraten, Rostschutz aufbringen, Hilfsrahmen ankleben, Fenster einsetzen, ausrichten und festschrauben.
Stück für Stück bringen wir Licht ins Fahrzeug und eine Vielzahl kleiner, nützlicher Tipps für den Selbstausbauer.
Viel Spaß dabei.
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Kastenwagen-Ausbau Teil 4: Dachschränke und Zulassungs-Zwischencheck
Mittlerweile ist schon sehr viel passiert: Fenster sind drin, Elektrik steht, Solaranlage ist auf dem Dach und die Heizung eingebaut.
Im vierten Teil beschäftig sich Ulf mit dem „Möbelinnenausbau“ speziell mit Zuschnitt, Gestaltung und Anbringung der Oberschränke mit ganz speziellen Griffen im „Shabby-Chic“.
Und wir sind beim TÜV NORD Zwischencheck. Auf der Prüfliste: Die Bauartgenehmigung der Fenster, die elektromagnetische Verträglichkeit der Standheizung, der Verstellbereich des Fahrersitzes und natürlich die Verbindung der Oberschänke und der Trennwand mit dem Fahrzeugchassis.
Passt alles? Seht selbst was Mirco auffällt.
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Kastenwagen-Ausbau Teil 5: Endabnahme - Gas, Gewicht & Gutachten
Heute ist es soweit: Ulf fährt seinen Kastenwagen zu Mirco an die TÜV NORD-Station. Die finale Abnahme läuft inkl. Prüfung der eingebauten Gasanlage.
Dank guter Vorbereitung sollte alles passen und mit dem TÜV NORD-Gutachten kann das Fahrzeug als Wohnmobil zugelassen werden.
Nach fünf Monaten hat Ulf es dann geschafft und der erste Urlaub im selbstausgebauten Wohnmobil kann starten.
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