Die Beleuchtung am Auto spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr. Gute Auto Scheinwerfer sind ein wesentliches Sicherheitsmerkmal. Während viele ältere und preisgünstige Modelle mit Halogen-Scheinwerfern ausgestattet sind, gewinnen Xenon- und LED-Scheinwerfer zunehmend an Bedeutung aufgrund ihrer helleren Leuchtkraft.
Wir bieten Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt der Autoscheinwerfer.
Welche Faktoren sind für die Qualität von Scheinwerfern entscheidend?
Helligkeit
Die Helligkeit der Scheinwerferlampen sorgt für eine große Reichweite des Lichts. Je heller das Licht, desto besser und früher können unerwartete Situationen im Straßenverkehr erkannt werden.
Gerade für ältere Menschen ist eine ausreichende Lichthelligkeit wichtig, da sich bei jedem Menschen die Linsen in den Augen etwas eintrüben. Das führt einerseits zu mehr Streulicht im Auge und damit zu einem stärkeren Blendempfinden. Andererseits verschlechtert sich die Lichtempfindlichkeit, d.h. man benötigt mehr Licht, um genauso gut sehen zu können wie in jungen Jahren.
Xenon- und LED-Scheinwerfer sind dann eine gute Wahl, denn sie erzeugen deutlich mehr Helligkeit als Halogenlampen und leuchten die Fahrbahn wesentlich weiter aus.
Lichtfarbe
Neben der Helligkeit ist auch die Lichtfarbe ein wichtiger Faktor, denn sie sorgt für den Kontrast des ausgeleuchteten Vorfelds.
Das warme Licht der Halogenscheinwerfer sorgt für weniger scharfe Kontraste, als das von Xenon- oder LED-Scheinwerfern.
LED- und Xenon-Scheinwerfer können mit ihrem bläulicheren Licht Fahrbahnmarkierungen und Verkehrsschilder viel deutlich hervorheben.
Was ist Lumen
Lumen ist die Einheit für den Lichtstrom und charakterisiert die Helligkeit einer Lampe.
Je höher der Lumenwert, desto heller die Lampe.
Bisher wurde die Leistung eines Leuchtmittels durch deren Stromverbrauch in Watt angegeben. Die neuen Lichtsysteme benötigen jedoch deutlich weniger Energie, um die gleiche Menge Licht zu erzeugen. Deshalb wird die Helligkeit in Lumen (lm) ausgewiesen.
Lichtkegel Auto - Wie weit reicht der?
Der Lichtkegel eines Autos, auch bekannt als Fernlicht, kann je nach den spezifischen Scheinwerfern und den Einstellungen des Fahrzeugs variieren.
In der Regel kann das Fernlicht eines Autos bis zu 100 Meter oder weiter reichen, abhängig von den Straßen- und Sichtverhältnissen. Die genaue Reichweite kann jedoch von verschiedenen Faktoren wie Witterungsbedingungen, Straßenbeschaffenheit und der Qualität der Scheinwerfer beeinflusst werden.
Welche Scheinwerferarten gibt es und was sind die Vor- und Nachteile?
Es existieren verschiedene Arten von Autoscheinwerfern.
Nach wie vor sind Halogen-Scheinwerfer am weitesten verbreitet.
Moderner, leistungsstärker, aber auch kostspieliger sind Xenon- oder LED-Leuchten. Diese sind oft nicht Teil der Serienausstattung, sondern können als Zusatzausstattung gegen Aufpreis erworben werden.
Abgesehen von der Leuchtkraft der Scheinwerfer gibt es weitere Aspekte, in denen sich die Auto Scheinwerfer unterscheiden:
Halogen-Scheinwerfer
Die Halogen-Technologie ist die älteste der aktuellen Autoscheinwerfer-Arten.
Ähnlich wie klassische Glühlampen funktionieren Halogen-Scheinwerfer, da sie mit Halogengas (meist Jod) gefüllt sind. Ein Draht aus Wolfram wird durch Strom erhitzt, um Licht zu erzeugen.
Im Vergleich zu Glühlampen wird der Draht bei Halogenlampen deutlich heißer, wodurch das Jodgas verhindert, dass der Draht zu schnell verbraucht wird.
Die Herstellung von Halogenscheinwerfern erfordert präzise Arbeit, und daher können günstige Modelle eine kürzere Lebensdauer und eine ungleichmäßige Ausleuchtung aufweisen.
Vorteile Halogen-Scheinwerfer
- einfacher Austausch
- kostengünstiger im Vergleich zu Xenon oder LED
- helleres Licht im Vergleich zu klassischen Glühlampen
Nachteile Halogen-Scheinwerfer
- geringe Lebensdauer (200 bis 400 Stunden)
- geringere Leuchtkraft im Vergleich zu LED oder Xenon
Fazit:
Trotz der geringen Lebensdauer und Leuchtkraft im Vergleich zu LED oder Xenon lohnen sich Halogen-Scheinwerfer auf lange Sicht aufgrund der Möglichkeit des selbstständigen Austauschs und der kostengünstigeren Anschaffung.
Xenon-Scheinwerfer
Xenon-Scheinwerfer sind im Vergleich zu Halogen-Scheinwerfern mit höheren Kosten verbunden.
Das Xenon-Licht entsteht durch Gasentladung, wobei unter Hochspannung ein Lichtbogen erzeugt wird.
Vorteile Xenon-Scheinwerfer
- fünfmal heller als Halogen
- Lichtfarbe ähnelt Tageslicht
- wenig empfindlich gegenüber Erschütterungen
- deutlich längere Lebensdauer (2.500 Stunden)
- geringerer Energieverbrauch
Nachteile Xenon-Scheinwerfer
- verpflichtende Scheinwerferreinigungsanlage und automatische Lichtweitenregulierung
- deutlich höhere Kosten im Vergleich zu Halogen
- Austausch nur durch Fachpersonal, da die Zündspannung bis zu 25.000 V betragen kann
Kann man Xenon-Scheinwerfer nachrüsten?
Nein, eine Nachrüstung von Xenon-Scheinwerfern ist in der Regel nicht möglich.
LED-Scheinwerfer
In der Oberklasse haben sich LED-Scheinwerfer mittlerweile als Standard etabliert. LED steht für Licht emittierende Dioden. Vor der Typengenehmigung muss jeder Scheinwerfer den Homologationsprozess zusammen mit allen anderen Komponenten eines neuen Automodells durchlaufen.
Bei LED-Scheinwerfern werden die einzelnen Dioden gebündelt. Es kann vorkommen, dass einzelne LED im Scheinwerfer ausfallen. Doch wann muss der gesamte LED-Scheinwerfer des Autos ausgetauscht werden?
Generell gilt ein LED-Scheinwerfer als nicht mehr funktionsfähig, wenn ein Drittel der Lampen ausfällt. Mittlerweile können die meisten gängigen PKW jedoch auf LEDs umgerüstet werden.
Vorteile LED-Scheinwerfer
- heller als Halogen, aber weniger hell als Xenon
- präzise Steuerung der Helligkeit
- Ein-, Ausschalten und Dimmen möglich
- minimaler Blendeffekt
- hohe Lebensdauer (10.000 Stunden)
- hohe Energieeffizienz
- natürliches Licht
Nachteile LED-Scheinwerfer
-
hoher Preis
- Temperaturempfindlichkeit
Um zu vermeiden, dass Sie andere Verkehrsteilnehmende blenden, sollten Sie regelmäßig die Lichteinstellung und Leuchtweite Ihrer LED-Scheinwerfer überprüfen und bei Beladung entsprechend anpassen.
Bedenken Sie, dass Tagfahrlicht zwar die Sichtbarkeit am Tag erhöht, bei schlechten Sicht- und Lichtverhältnissen jedoch mehr als doppelt so stark blendet wie Abblendlicht. Wechseln Sie daher generell früh auf Abblendlicht und fahren Sie damit lieber auch tagsüber, wenn die Sicht schlecht ist.
Darf man Autos mit LED-Scheinwerfern tunen?
Immer mehr Kfz, die über herkömmliche H4- oder H7-Halogenlampen verfügen, werden mit LED-Scheinwerfern nachgerüstet. Der Vorteil: Der tageslichtähnliche Leuchtkegel fällt wesentlich weiter, sie verfügen über eine längere Lebensdauer und verbrauchen nicht so viel Strom wie Glüh- oder Halogenlampen.
Gesetzlich zugelassen wurden sie in Deutschland jedoch erst im Herbst 2020 – und nicht alle Fahrzeuge dürfen mit LED-Lichtern getunt werden.
TÜV NORD Tipp:
- Prüfen Sie im Vorfeld, ob Ihr Fahrzeug für LED-Scheinwerfer geeignet ist und lassen Sie nach Einbau die Lichteinstellung in einer Fachwerkstatt überprüfen.
- Erwerben Sie nur Umrüstsätze, für die ein Teilegutachten oder eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vorliegen. So können Sie sicher sein, dass die Scheinwerfer eine gültige Bauartgenehmigung haben. Der zugehörigen Einbauanleitung können Sie entnehmen, welche Umbauarbeiten am Fahrzeug neben der eigentlichen Scheinwerferumrüstung erforderlich sind.
- Wichtig: Vergessen Sie nicht, die allgemeine Bauartgenehmigung für die LED-Lampen stets im Fahrzeug mitzuführen.
Unterschiede der Scheinwerfer-Arten auf einen Blick
Eigenschaften | Halogen-Scheinwerfer | Xenon-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer |
Lichtfarbe | gelb | weiß | weiß |
Lichtintensität | mittel | hoch | sehr hoch |
Energieeffizienz | niedrig | mittel | hoch |
Lebensdauer | niedrig | mittel | sehr hoch |
Kosten | niedrig | hoch | hoch |
Woran erkenne ich, welche Scheinwerfer mein Auto hat?
LED-Scheinwerfer verwenden in der Regel einzelne kleine Lampen.
Xenon-Scheinwerfer erzeugen ein helles blaues Licht, während Halogen-Scheinwerfer einen wärmeren, gelblichen Ton erzeugen.
Zur genaueren Bestimmung Ihres Halogen-Scheinwerfers: H4-Birnen verfügen in der Regel über eine Leuchte für Abblend- und Fernlicht, während H7-Birnen jeweils eine Leuchte haben.
Scheinwerfer richtig einstellen
Was muss man beim Scheinwerfer einstellen beachten
Beim Einstellen der Scheinwerfer am Auto gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Korrekte Höhe: Die Scheinwerfer sollten so eingestellt sein, dass sie die Straße optimal ausleuchten, ohne den Gegenverkehr zu blenden.
- Gleichmäßige Ausrichtung: Beide Scheinwerfer sollten auf gleicher Höhe und in die gleiche Richtung leuchten, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu gewährleisten.
- Beladung beachten: Bei beladenem Fahrzeug kann sich die Ausrichtung der Scheinwerfer ändern, daher ist es wichtig, diese entsprechend anzupassen.
- Herstellervorgaben: Beachten Sie die genauen Einstellanweisungen des Fahrzeugherstellers, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Wir empfehlen Ihnen, die Einstellung der Scheinwerfer von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Leuchtweitenregulierung
Was ist eine automatische Leuchtweitenregulierung und wie funktioniert sie
Die automatische Leuchtweitenregulierung (= ALWR) ist ein System in Fahrzeugen, das die vertikale Ausrichtung der Scheinwerfer automatisch anpasst, um sicherzustellen, dass sie andere Verkehrsteilnehmende nicht blenden und gleichzeitig die optimale Ausleuchtung der Fahrbahn gewährleisten.
Die automatische Leuchtweiteregulierung verwendet Sensoren, um die Neigung des Fahrzeugs sowie Veränderungen in der Beladung zu erfassen. Anhand dieser Informationen passt das System die Ausrichtung der Scheinwerfer an, um sicherzustellen, dass sie stets auf die richtige Höhe eingestellt sind. Dies geschieht, um eine optimale Sicht für den Fahrer zu gewährleisten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Welche Fahrzeuge müssen mit einer Leuchtweitenregulierung ausgestattet sein
In der EU müssen alle neuen Fahrzeugtypen mit leuchtstarken Xenon-Scheinwerfern (über 2.000 Lumen) mit einer automatischen Leuchtweitenregulierung ausgestattet sein. Dies gilt auch für Fahrzeuge, die mit adaptiven Frontscheinwerfern (d.h. Scheinwerfer, die sich automatisch an die Fahrsituation z.B. in Abhängigkeit von Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Wetterbedingungen oder Umgebungshelligkeit verstellen) ausgestattet sind.
Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Scheinwerfer korrekt ausgerichtet sind, um andere Verkehrsteilnehmende nicht zu blenden und gleichzeitig die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.
Was ist eine dynamische Leuchtweitenregulierung und wie funktioniert sie
Die dynamische Leuchtweitenregulierung passt die Ausrichtung der Scheinwerfer in Echtzeit an die Fahrsituation an. Dies geschieht in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Wetterbedingungen und Umgebungshelligkeit. Das System erkennt beispielsweise Kurven und passt die Ausleuchtung entsprechend an, um die Sicht des Fahrers bzw. der Fahrerin zu verbessern.
Die dynamische Leuchtweitenregulierung verwendet Sensoren, um Daten über die Fahrzeugdynamik, die Straßenverhältnisse und die Umgebung zu sammeln. Anhand dieser Informationen steuert das System die Ausrichtung der Scheinwerfer, um eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn zu gewährleisten und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmende nicht zu blenden. Dies trägt dazu bei, die Fahrsicherheit zu erhöhen und das Fahrerlebnis insgesamt zu verbessern.
Zusatzscheinwerfer fürs Auto - Welche gibt es
In Deutschland sind bestimmte Zusatzscheinwerfer am Auto erlaubt, sofern sie den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Dazu gehören:
- Nebelscheinwerfer: Diese dürfen nur bei Sichtweiten unter 50 Metern eingeschaltet werden. Sie müssen gelb oder weiß leuchten und dürfen nur zusammen mit Abblendlicht oder Fernlicht verwendet werden.
- Fernscheinwerfer: Zusätzliche Fernscheinwerfer sind erlaubt, sofern sie mit dem Fernlicht gekoppelt und korrekt eingestellt sind. Sie dürfen nur außerhalb geschlossener Ortschaften und bei ausreichend Sichtweite verwendet werden.
Zusatzscheinwerfer müssen an PKW oder LKW müssen immer paarweise angebracht werden.
Informieren Sie sich vor der Installation von Zusatzscheinwerfern über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und verwenden Sie nur Scheinwerfer mit dem E-Prüfzeichen.
Werden nicht genehmigte "lichttechnische Einrichtungen" verwendet, erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs und ein Bußgeld droht. Zudem ist die Haftpflichtversicherung gefährdet. Bei einem Unfall kann die Versicherung die Zahlungen verweigern oder Regressansprüche geltend machen, wenn der Unfall auf das Tuning zurückzuführen ist. Bei der Hauptuntersuchung werden Autos mit nicht genehmigten Lampen, Leuchten, Scheinwerfern oder nicht genehmigungsfähigen Umbauten an den lichttechnischen Einrichtungen grundsätzlich als erheblicher Mangel eingestuft. In diesem Fall wird die Plakette verweigert.
Weitere Lichtsysteme und Assistenten
Eine Vielzahl von Lichtassistenten und Lichtfunktionen bieten heute eine anpassungsfähige Lichtverteilung und ermöglichen eine optimale Ausleuchtung für verschiedene Fahrsituationen.
Abbiegelicht
- Das Abbiegelicht leuchtet bei niedrigen Geschwindigkeiten den seitlichen Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug aus.
- Es ist stets mit dem aktiven Abblendlicht verbunden und wird entweder durch Betätigung des Blinkers oder ab einem bestimmten Lenkwinkel aktiviert.
- Mit Hilfe des Abbiegelichts können insbesondere innerorts Personen am Fahrbahnrand früher erkannt werden.
- Zudem verbessert es die Sicht bei nächtlichen Fahrten außerhalb von Ortschaften erheblich während des Abbiegens.
Kurvenlicht
- Beim Kurvenlicht schwenken die Scheinwerfer in den Kurven mit und leuchten den Straßenverlauf deutlich weiter aus als herkömmliche Scheinwerfer.
- Dies geschieht durch die Anpassung der Scheinwerfer in Abhängigkeit von Lenkwinkel, Geschwindigkeit und/oder Fahrtrichtung.
- Durch diese Anpassung können Kurven und Biegungen besser ausgeleuchtet werden, was die Sicht verbessert und so die Fahrsicherheit erhöht.
- Kurvenlichtsysteme können entweder durch schwenkbare Scheinwerfer oder durch adaptive Frontscheinwerfer realisiert werden.
Adaptive Scheinwerfer
- Adaptive Scheinwerfer passen sich automatisch an die Fahrsituation an.
- Diese Scheinwerfersysteme können sich in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Wetterbedingungen und Umgebungshelligkeit verstellen.
- Dadurch können adaptive Scheinwerfer beispielsweise in Kurven die Ausleuchtung verbessern oder bei niedriger Geschwindigkeit den Bereich vor dem Fahrzeug breiter ausleuchten.
- Für Fahrten in städtischen Gebieten, auf Landstraßen, Autobahnen oder bei schlechten Sichtverhältnissen steht jeweils die passende Ausleuchtung zur Verfügung.
Statischer Fernlichtassistent
- Viele Autofahrende vergessen oft, das Fernlicht zu nutzen, um ihre Sicht bei fehlendem Gegenverkehr zu verbessern.
- In den letzten Jahren wurden Systeme entwickelt, die das Fernlicht automatisch ein- und ausschalten.
- Der statische Fernlichtassistent erkennt vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge mithilfe einer Kamera und steuert das Fernlicht entsprechend.
Dynamischer Fernlichtassistent
- Der dynamische Fernlichtassistent ermöglicht es, das Fernlicht bei Dunkelheit kontinuierlich zu nutzen, ohne andere Verkehrsteilnehmende zu blenden.
- Dies geschieht durch hochauflösende Frontkameras, die das Vorhandensein und die genaue Position anderer Verkehrsteilnehmender erfassen.
- Diese Informationen werden an die Scheinwerfersteuerung weitergeleitet, welche die entsprechenden Bereiche im Lichtkegel ausspart oder abschattet.
- Dadurch wird das Licht um andere Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmende herumgeleitet, während ihr Umfeld weiterhin ausgeleuchtet bleibt.
- Mit hochauflösenden Matrix-Scheinwerfern ist es heute möglich, die Lichtverteilung so präzise zu steuern, dass nicht nur ein, sondern eine Vielzahl von Objekten gezielt und äußerst exakt vom eigenen Lichtkegel ausgenommen werden können. Dadurch bemerkt der Fahrende kaum noch, dass Teile des Fernlichts nicht aktiv sind.
Tagfahrlicht
- Tagfahrlicht dient dazu, das Auto tagsüber besser sichtbar zu machen, insbesondere bei Tageslicht.
- Es ist in Neufahrzeugen serienmäßig integriert und leuchtet bei eingeschaltetem Motor automatisch, um die Sichtbarkeit des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmende zu verbessern.
- Bei einsetzender Dämmerung oder schlechten Sichtverhältnissen am Tag muss das Tagfahrlicht durch das Abblendlicht ersetzt werden.
Automatisches Abblendlicht
- Das automatische Abblendlicht, auch bekannt als Lichtautomatik, unterstützt den Fahrenden, indem sie das Abblendlicht automatisch ein- und ausschaltet.
- Dadurch wird verhindert, dass der Fahrende das Einschalten des Lichts bei Dämmerung vergisst.
- Automatisches Abblendlicht ist heutzutage entweder serienmäßig in modernen Fahrzeugen verfügbar oder zumindest als Sonderausstattung erhältlich.
Adaptives Bremslicht
- Das adaptive Bremslicht ist ein Fahrerassistenzsystem, das bei einer Bremsung, insbesondere einer Notbremsung, aktiv wird.
- Im Falle einer starken Verzögerung über 6 m/s und einer Geschwindigkeit von mehr als 50 km/h blinken die Bremslichter mehrmals pro Sekunde.
- Nachdem das Fahrzeug zum Stehen gekommen ist, schaltet sich die Warnblinkanlage ein und das Bremslicht leuchtet dauerhaft.
- Diese Funktion ist in Neufahrzeugen Pflicht und dient dazu, den nachfolgenden Verkehr frühzeitig zu warnen, um die Reaktionszeit zu verkürzen und Auffahrunfälle zu vermeiden.