Die Fragestellungen, die sich mit PEMS Messungen in der Anwendung von Fahrzeugen und Maschinen im realen Einsatz bearbeiten lassen, sind vielfältig. Für Nutzfahrzeuge ist die Anwendung von PEMS bereits in der EURO VI Richtlinie (VO (EU) 582/2011) verankert.
Hier wird unter dem Begriff der „In Service Conformity“ anhand von PEMS Messungen auf der Straße überprüft, ob das Fahrzeug mit den Richtlinien übereinstimmt. Hierfür sind Vorgaben für die zu fahrenden Strecken je nach Fahrzeuggattung gemacht, die Auswerteverfahren sind beschrieben und Grenzwerte sind definiert. Gemessen werden gasförmige Emissionen. Die Erweiterung auf Partikelemissionen steht bevor.
Die derzeitige Diskussion für PEMS Messungen an PKW steht unter dem Begriff „RDE“ für „Real Driving Emission“. Über Form und Umfang sowie Auswerteverfahren wird derzeit auf europäischer Ebene diskutiert. TÜV NORD ist intensiv an dieser Diskussion beteiligt und kann mit den Erfahrungen bei der Vermessung von PKW wichtige Beiträge liefern.
Auch im Bereich der mobilen Geräte und Maschinen ist es erklärter Wille der EU, PEMS Messungen einzuführen. Derzeit wird auch für diese Anwendungen intensiv über die Vorgehensweisen bei Messung und Auswertung diskutiert. TÜV NORD kann auch hier mit seinen Erfahrungen bei der Vermessung von Lokomotiven, Triebwagen, Schiffen und Spezialmaschinen wichtige Beiträge liefern.
Neben der Anwendung der PEMS Technologie im Rahmen von gesetzlichen Regelungen lassen sich aber auch Entwicklungs- und wissenschaftliche Fragestellungen bearbeiten. Hierzu ist es möglich, neben den Messungen von Schadstoffkomponenten auch diverse andere Messgrößen in die Datenerfassung mit einfließen zu lassen. Beispiele hierfür sind Kraftstoffverbrauch, diverse motorische Parameter, Energieflüsse (Hybrid- und Elektrofahrzeuge), Einflüsse von Nebenaggregaten, Funktionalitäten der Abgasnachbehandlung usw.
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